Bedingungen für Guardian von Sprout Social​​ 

Zuletzt aktualisiert: 13. Juni 2025​​ 

Diese Nutzungsbedingungen für die Funktionen von Guardian von Sprout Social („Guardian-Bedingungen“) regeln die Nutzung und den Zugriff auf unsere hierin beschriebenen Funktionen von Guardian von Sprout Social („Guardian-Funktionen“) als Teil der Dienste und sind Bestandteil der geltenden Vereinbarung zwischen dem Abonnenten und Sprout Social, die den Zugang zu und die Nutzung der Dienste regelt („Vereinbarung“). Großgeschriebene Begriffe, die in diesen Guardian-Bedingungen verwendet, aber nicht definiert werden, haben die in der Vereinbarung angegebene Bedeutung. Im Falle eines Konflikts oder einer Unstimmigkeit zwischen den Guardian-Bedingungen und der Vereinbarung haben die Guardian-Bedingungen Vorrang und gelten ausschließlich für die Nutzung von und den Zugriff auf die Guardian-Funktionen.​​ 

Allgemeine Geschäftsbedingungen​​ 

1. Compliance. Durch die Aktivierung oder Nutzung der Guardian-Funktionen erkennt der Abonnent an und stimmt zu, dass er allein verantwortlich ist für: (a) die Sicherstellung, dass alle Daten, die Sprout Social über diese Funktionen zur Verfügung gestellt werden, allen geltenden Gesetzen entsprechen, einschließlich der geltenden Datenschutzgesetze (wie in der DPA definiert); (b) die Feststellung, ob die Guardian-Funktionen für die Compliance-Anforderungen des Abonnenten ausreichend sind; und (c) die Einrichtung und Aufrechterhaltung eigener umfassender Datenschutz- und Compliance-Programme. Der Abonnent erklärt sich damit einverstanden, die Guardian-Funktionen nicht zu verwenden oder zu konfigurieren, um rechtswidrige Aktivitäten durchzuführen oder anderweitig gegen die Vereinbarung, die Nutzungsrichtlinie von Sprout Social oder Rechte Dritter zu verstoßen. Sprout Social haftet nicht für Schäden, die durch den Missbrauch der Guardian-Funktionen durch den Abonnenten oder durch Verstöße gegen diese Guardian-Bedingungen oder die Vereinbarung entstehen.​​ 

2. Endbenutzer. Für die Zwecke dieser Guardian-Bedingungen ist ein „Endbenutzer“ eine Person, die mit den Social-Media-Konten, der Präsenz oder der Marke des Abonnenten interagiert, einschließlich durch das Senden von eingehenden Nachrichten oder das Ausfüllen von Formularen, die durch die Dienste ermöglicht werden. Ein Endbenutzer umfasst weder den Abonnenten noch seine autorisierten Benutzer.​​ 

3. Schadensersatz. Der Abonnent verteidigt Sprout Social und seine verbundenen Unternehmen sowie alle seine und ihre jeweiligen leitenden Angestellten, Direktoren, Mitarbeiter, Vertreter, Nachfolger und Bevollmächtigten gegen alle tatsächlichen oder angedrohten Ansprüche Dritter, die aus folgenden Gründen entstehen: (a) der Nutzung der Guardian-Funktionen durch den Abonnenten unter Verstoß gegen diese Guardian-Bedingungen; oder (b) der Nichteinhaltung geltender Gesetze und Vorschriften (einschließlich geltender Datenschutzgesetze und -standards wie PCI DSS) durch den Abonnenten, seiner Datenaufbewahrungsrichtlinien oder seiner Verpflichtungen gegenüber Endbenutzern; und hält Sprout Social und seine verbundenen Unternehmen schadlos von allen Schäden, Kosten und Ausgaben (einschließlich angemessener Anwaltskosten), die Sprout Social und seinen verbundenen Unternehmen entstehen, soweit diese in einem solchen Anspruch endgültig zugesprochen werden oder in voller Höhe an Dritte zur Beilegung eines solchen Anspruchs gezahlt werden.​​ 

4. Haftungsausschluss. SOFERN IN DIESEN GUARDIAN-BEDINGUNGEN NICHT AUSDRÜCKLICH ANDERS ANGEGEBEN, WERDEN DIE GUARDIAN-FUNKTIONEN IM IST-ZUSTAND UND „WIE VERFÜGBAR“ OHNE JEGLICHE AUSDRÜCKLICHE ODER STILLSCHWEIGENDE GEWÄHRLEISTUNG BEREITGESTELLT, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF GEWÄHRLEISTUNG DER MARKTGÄNGIGKEIT, DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK ODER DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER.  SPROUT SOCIAL GARANTIERT NICHT, DASS DIE NUTZUNG DER GUARDIAN-FUNKTIONEN FEHLERFREI IST, UNUNTERBROCHEN ODER KOMPLETT SICHER IST. SPROUT SOCIAL: (A) ÜBERNIMMT KEINE GARANTIE FÜR DIE ERGEBNISSE, DIE DURCH DIE NUTZUNG DER GUARDIAN-FUNKTIONEN ERZIELT WERDEN KÖNNEN, INSBESONDERE NICHT DAFÜR, DASS DIE NUTZUNG DER GUARDIAN-FUNKTIONEN DIE EINHALTUNG BESTIMMTER GESETZE, VORSCHRIFTEN ODER INDUSTRIESTANDARDS DURCH DEN ABONNENTEN GEWÄHRLEISTET, Z. B. PCI DSS (FÜR DIE EIGENEN SYSTEME UND PROZESSE DES ABONNENTEN), HIPAA, DSGVO, CCPA/CPRA ODER ANDERE DATENSCHUTZGESETZE UND -VORSCHRIFTEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SPROUT SOCIAL ÜBER EINE SOLCHE NUTZUNG INFORMIERT WURDE ODER NICHT; UND (B) ÜBERNIMMT KEINE GEWÄHR FÜR DEN SCHUTZ DES RUFS, DER MARKE ODER DES FIRMENWERTS DES ABONNENTEN. SPROUT SOCIAL LEHNT AUSDRÜCKLICH JEGLICHE HAFTUNG UND VERANTWORTUNG FÜR PROBLEME AB, DIE SICH AUS DEM GERÄT DES ABONNENTEN (EINSCHLIESSLICH SEINER AUTORISIERTEN BENUTZER) ODER EINES ENDBENUTZERS, DER INTERNETVERBINDUNG ODER DER BETRIEBSUMGEBUNG ERGEBEN, SOWIE FÜR JEGLICHE FEHLKONFIGURATION DER GUARDIAN-FUNKTIONEN DURCH DEN ABONNENTEN (EINSCHLIESSLICH SEINER AUTORISIERTEN BENUTZER). JEGLICHE EMPFEHLUNGEN VON SPROUT SOCIAL IN BEZUG AUF DIE NUTZUNG DER GUARDIAN-FUNKTIONEN ODER DEREN KONFIGURATION SIND LEDIGLICH VORSCHLÄGE UND KEINE BERATUNG DURCH RECHTSEXPERTEN, COMPLIANCE-EXPERTEN ODER ANDERE EXPERTEN.​​ 

Funktionsspezifische Begriffe​​ 

5​​ . DATENMASKIERUNG​​ 

  1. a. Begriffserklärung​​ 

    1. i. Datenmaskierungsfunktion: Die Funktion innerhalb der Sprout Social-Abonnementdienste, mit der Abonnenten bestimmte Datenelemente, die über eingehende Nachrichten empfangen werden, automatisch identifizieren und maskieren können.​​  

    2. ii. Datenentitäten: Kategorien von Datenelementen, die von der Datenmaskierungsfunktion automatisch identifiziert und maskiert werden sollen.​​  

  2. b. Beschreibung der Datenmaskierungsfunktion. Die Datenmaskierungsfunktion ermöglicht es dem Abonnenten, bestimmte Datenentitäten in eingehenden Nachrichten zu maskieren, die der Abonnent über die Sprout Social-Abonnementdienste erhält. Die derzeit unterstützten Datenentitäten sind in der allgemein verfügbaren Dokumentation zur Datenmaskierung aufgeführt.​​  

  3. c. Verantwortlichkeiten des Abonnenten.​​ 

    1. i. Konfiguration. Der Abonnent ist allein verantwortlich für die Konfiguration der Datenmaskierungsfunktion, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Festlegung, welche Datenentitäten als Teil der Verwaltungseinstellungen aktiviert werden sollen, die regelmäßige Überprüfung dieser Einstellungen, um sicherzustellen, dass sie mit den Geschäftsrichtlinien und/oder Compliance-Verpflichtungen des Abonnenten übereinstimmen, sowie die Schulung seines Personals hinsichtlich der Einschränkungen und der ordnungsgemäßen Verwendung dieser Funktion.​​  

    2. ii. Vertrauen. Der Abonnent erkennt an, dass die Nutzung der Datenmaskierungsfunktion in Bezug auf Genauigkeit und Vollständigkeit auf sein eigenes Risiko erfolgt.​​  

  4. d. Einschränkungen.​​  

    1. i. Keine Änderung der Originaldaten. Die Datenmaskierungsfunktion ändert nicht die zugrunde liegenden Abonnentendaten, die Sprout Social von den Diensten Dritter erhält, und diese Funktion dient lediglich dazu, Dateneinheiten auf der Benutzeroberfläche der Sprout Social-Abonnementdienste visuell zu verschleiern.​​   

    2. ii. Meldung von unmaskierten Daten. Sprout Social kann dem Abonnenten zwar die Möglichkeit geben, Berichte über Fehler in den Datenmaskierungsfunktionen (z. B. falsch negative oder falsch positive Ergebnisse) an Sprout Social zu übermitteln, Sprout Social ist jedoch nicht verpflichtet, auf einen bestimmten Bericht zu reagieren oder sicherzustellen, dass die gemeldeten Daten in allen Fällen maskiert werden.​​  

    3. iii. Haftungsausschluss zur Datenmaskierung. SPROUT SOCIAL GARANTIERT NICHT, DASS DIE DATENMASKIERUNGSFUNKTION ALLE INSTANZEN VON DATENENTITÄTEN IDENTIFIZIERT ODER MASKIERT, ODER DASS SIE FEHLERFREI IST. SPROUT SOCIAL LEHNT AUSDRÜCKLICH JEGLICHE HAFTUNG FÜR DAS VERSAGEN DER DATENMASKIERUNGSFUNKTION BEI DER GENAUEN IDENTIFIZIERUNG ODER MASKIERUNG VON DATENENTITÄTEN AB, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF FALSCHE NEGATIVE (NICHT IDENTIFIZIERTE ODER MASKIERTE DATENENTITÄTEN) ODER FALSCHE POSITIVE (FALSCH IDENTIFIZIERTE UND MASKIERTE DATENENTITÄTEN). DER ABONNENT ERKENNT AN, DASS VERSCHIEDENE FAKTOREN DIE WIRKSAMKEIT DER DATENMASKIERUNGSFUNKTION BEEINFLUSSEN KÖNNEN, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF DIE FORMATIERUNG DER EINGEHENDEN DATEN, DIE GEWÄHLTE SPRACHE, PROBLEME MIT ODER TYPOGRAFISCHE FEHLER IN DEN DATEN UND VERSUCHE, DIE MASKIERUNGSTECHNOLOGIE ZU UMGEHEN.​​  

6. VERBOTENE WÖRTER​​ 

  1. a. Begriffserklärung​​ 

    1. i. Funktion „Verbotene Wörter“: die Funktionen innerhalb der Sprout Social-Abonnementdienste, die es dem Abonnenten ermöglichen, die Verwendung bestimmter Wörter oder Ausdrücke in ausgehenden Workflows innerhalb der Sprout Social-Abonnementdienste zu blockieren.​​  

    2. ii. Verbotene Begriffe: bestimmte Wörter oder Ausdrücke, die die autorisierten Benutzer des Abonnenten nicht in Inhalten verwenden dürfen, die über die Abonnementdienste von Sprout Social veröffentlicht werden sollen.​​ 

  2. b. Beschreibung der Funktion „Verbotene Wörter“. Die Funktion „Verbotene Wörter“ ermöglicht es dem Abonnenten, genaue Übereinstimmungen mit verbotenen Begriffen zu identifizieren, um zu verhindern, dass autorisierte Benutzer des Abonnenten Nachrichten mit solchen Begriffen veröffentlichen oder senden. Sprout Social bietet vordefinierte Listen zur Vereinfachung und kann je nach Abonnement eine Option für Abonnenten bieten, eigene benutzerdefinierten Listen für verbotene Begriffe zu erstellen.​​ 

  3. c. Pflichten des Abonnenten​​ 

    1. i. Konfiguration und Eignung. Der Abonnent ist allein verantwortlich für die Konfiguration der Funktion „Verbotene Wörter“, die Aktivierung/Deaktivierung der entsprechenden Listen mit verbotenen Begriffen, die Erstellung und Implementierung von benutzerdefinierten Listen sowie für die Bestimmung, ob die Funktion „Verbotene Wörter“ und die ausgewählten vordefinierten Listen den spezifischen rechtlichen, regulatorischen, betrieblichen oder markenspezifischen Anforderungen des Abonnenten entsprechen.​​  

  4. d. Einschränkungen​​ 

    1. i. Vordefinierte Listen. Sprout Social unternimmt zwar alle wirtschaftlich vertretbaren Anstrengungen, um vordefinierte Listen mit verbotenen Begriffen (z. B. Schimpfwörter, Investitionsbegriffe usw.) bereitzustellen und zu pflegen, aber der Abonnent erkennt an, dass: (i) diese vordefinierten Listen möglicherweise nicht vollständig sind oder nicht alle Begriffe abdecken, die der Abonnent blockieren möchte; und (ii) die Aufnahme oder der Ausschluss bestimmter Begriffe in die vordefinierten Listen keine Rechts- oder Compliance-Beratung darstellt. Sprout Social kann vordefinierte Listen jederzeit nach eigenem Ermessen mit oder ohne Vorankündigung aktualisieren, modifizieren oder entfernen. Der Abonnent erkennt an, dass Sprout Social nicht verpflichtet ist, Inhalte zu überwachen, die von den autorisierten Benutzern des Abonnenten erstellt oder veröffentlicht wurden, oder proaktiv Bedingungen zu identifizieren oder vorzuschlagen, die der Abonnent in seine Liste der verbotenen Begriffe aufnehmen sollte.​​  

    2. ii. Verbotsmechanismus. Der Abonnent erkennt an, dass die Funktion „Verbotene Wörter“ Folgendes nicht erkennen oder blockieren kann: (i) Verbotene Begriffe, deren Veröffentlichung bereits vor der Aktivierung der Funktion „Verbotene Wörter“ geplant war; (ii) Rechtschreibfehler oder absichtliche Änderungen von verbotenen Begriffen, mit denen der Filter umgangen werden soll; (iii) Verbotene Begriffe, die in Bilder, Videos, RSS oder andere Nicht-Text-Inhalte eingebettet sind; (iv) Begriffe, die kontextuell unangemessen sind, aber nicht in einer Liste mit verbotenen Begriffen enthalten sind; und (v) subtile Variationen oder Beugungen von verbotenen Begriffen.​​ 

    3. iii. Haftungsausschluss für verbotene Wörter. WENN SPROUT SOCIAL VORDEFINIERTE LISTEN FÜR DIE FUNKTION „VERBOTENE WÖRTER“ ZUR VERFÜGUNG STELLT, STELLT SPROUT SOCIAL DIESE VORDEFINIERTEN LISTEN IM IST-ZUSTAND UND OHNE JEGLICHE GARANTIE ZUR VERFÜGUNG UND SPROUT SOCIAL LEHNT JEGLICHE HAFTUNG FÜR DEN INHALT, DIE VOLLSTÄNDIGKEIT, DIE GENAUIGKEIT ODER DIE WIRKSAMKEIT DER VORDEFINIERTEN LISTEN AB. DIE VERWENDUNG SOLCHER VORDEFINIERTEN LISTEN DURCH DEN ABONNENTEN ERFOLGT AUF EIGENES RISIKO.​​ 

7. SICHERE FORMULARE​​ 

  1. a. Begriffserklärung​​ 

    1. i. Daten aus sicheren Formularen: Alle Daten, Informationen oder Materialien, die vom Abonnenten, von autorisierten Benutzern des Abonnenten oder von Endbenutzern über die Funktion „Sichere Formulare“ bereitgestellt, hochgeladen oder übermittelt werden.​​ 

    2. ii. Funktion „Sichere Formulare“: Die Funktionen innerhalb der Sprout Social-Abonnementdienste, die es dem Abonnenten ermöglichen, Daten aus sicheren Formularen, einschließlich PCI-Daten, von seinen Endbenutzern für Workflows in der Kundenbetreuung sicher zu sammeln.​​ 

    3. iii. PCI-Daten: Bezieht sich auf Karteninhaberdaten und sensible Authentifizierungsdaten gemäß der Definition des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS).​​ 

    4. iv. Geschützte Gesundheitsinformationen (Protected Health Information, PHI): Hat die Bedeutung, die ihnen gemäß dem Health Insurance Portability and Accountability Act von 1996 und seinen Durchführungsbestimmungen in der jeweils gültigen Fassung (zusammen „HIPAA“) zugewiesen wird.​​   

    5. v. Tokenisierung: Der Prozess, bei dem sensible oder ursprüngliche Daten durch einen nicht sensiblen, eindeutigen Bezeichner (einen „Token“) ersetzt werden. Dieser Token wird anstelle der Originaldaten verwendet und kann nicht zum Reverse-Engineering oder zur Rekonstruktion der Originaldaten verwendet werden, wodurch die Datensicherheit erhöht wird.​​ 

    6. vi. VGS: Der Drittanbieter, der von Sprout Social als Unterverarbeiter in Verbindung mit der Funktion „Sichere Formulare“ für die Tokenisierung, sichere Handhabung und Speicherung von Daten aus „Sichere Formulare“ eingesetzt wird.​​ 

  2. b. Beschreibung der Funktion „Sichere Formulare“. Die Funktion „Sichere Formulare“ besteht aus einem Formularersteller zum Erstellen benutzerdefinierter Formulare und einer Datenerfassung für Endbenutzer. Sprout Social verfügt über eine PCI-Compliance-Zertifizierung speziell für die Bereitstellung der Funktion „Sichere Formulare“.​​ 

  3. c. Verantwortlichkeiten des Abonnenten.​​ 

    1. i. Sichere Formulare: Dateneigentum und -verarbeitung. Im Verhältnis zwischen dem Abonnenten und Sprout Social behält der Abonnent alle Rechte, Ansprüche und Interessen an den über die Funktion „Sichere Formulare“ erfassten Daten. Der Abonnent erkennt an und erklärt sich damit einverstanden, dass Sprout Social keine Daten aus sicheren Formularen, einschließlich PCI-Daten, in seiner eigenen Infrastruktur in nicht gekennzeichneter Form verarbeitet oder speichert und keine direkte Verpflichtung zur langfristigen Speicherung oder Kontrolle dieser Daten hat. Der Abonnent gewährt ein beschränktes, nicht-exklusives Recht und eine Lizenz an: (i) VGS als autorisiertem Unterauftragsverarbeiter von Sprout Social, der für die Bereitstellung der Funktion „Sichere Formulare“ eingesetzt wird, das Recht, die Daten der sicheren Formulare zu verarbeiten, zu speichern und anzuzeigen; und (ii) Sprout Social, das Recht, die Daten der sicheren Formulare anzuzeigen und die tokenisierten Daten der sicheren Formulare zu verarbeiten und zu speichern; in jedem Fall ausschließlich in dem Maße, wie es für die Bereitstellung der Funktion „Sichere Formulare“ und der damit verbundenen Dienste für den Abonnenten in Übereinstimmung mit diesen Guardian-Bedingungen und der Vereinbarung erforderlich ist.​​  

    2. ii. Compliance für sichere Formulare. Der Abonnent ist allein verantwortlich für: (i) die Bestimmung der spezifischen Arten und Kategorien von Daten, die von Endbenutzern über die Funktion „Sichere Formulare“ erfasst werden sollen; (ii) die Einholung aller erforderlichen Zustimmungen und Genehmigungen oder die Schaffung anderer erforderlicher Rechtsgrundlagen für die Erfassung, Verwendung und Verarbeitung der Daten von Endbenutzern über die Funktion „Sichere Formulare“; (iii) die Bereitstellung aller notwendigen und gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungen und Datenschutzhinweise für die Erfassung, Verwendung und Verarbeitung ihrer Daten über die Funktion „Sichere Formulare“ an die Endbenutzer; und (iv) die Sicherstellung, dass alle Aspekte der Erfassung, Verwendung und Verarbeitung von Daten durch den Abonnenten über die Funktion „Sichere Formulare“ ordnungsgemäß konfiguriert sind und mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften übereinstimmen (insbesondere mit den geltenden Datenschutzgesetzen und dem PCI DSS, falls zutreffend).​​  

    3. iii. Sensible Informationen; PHI. Ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen in der Nutzungsrichtlinie ist der Abonnent berechtigt, mit der Funktion „Sichere Formulare“ sensible Informationen zu erfassen. Der Abonnent erklärt sich jedoch damit einverstanden, die Funktion „Sichere Formulare“ nicht zur Erfassung von Kategorien sensibler Informationen zu verwenden, die über die ausdrücklich für den angegebenen Zweck des sicheren Formulars erforderlichen Daten hinausgehen, und nur das zu erfassen, was gemäß diesen Guardian-Bedingungen und den geltenden Gesetzen und Vorschriften zulässig ist. Der Abonnent erkennt an und erklärt sich damit einverstanden, dass die Funktion „Sichere Formulare“ weder für die Erfassung von PHI konzipiert noch vorgesehen ist, und dass es dem Abonnenten ausdrücklich untersagt ist, die Funktion zur Erfassung von PHI zu verwenden.​​ 

  4. d. Verantwortlichkeiten von Sprout Social​​ 

    1. i. Sprout Social wird seine PCI-Compliance-Zertifizierung speziell für die Funktion „Sichere Formulare“ in seiner Rolle als Dienstleister, der die sichere Übertragung von PCI-Daten an VGS zur Tokenisierung erleichtert, aufrechterhalten. Vorbehaltlich der Vertraulichkeitsverpflichtungen in der Vereinbarung stellt Sprout Social dem Abonnenten auf Anfrage die aktuellste PCI-Konformitätsbescheinigung (Attestation of Compliance, AoC) zur Verfügung.​​  

  5. e. Einschränkungen​​ 

    1. i. Aufbewahrung von Daten. Ungeachtet anderer Einstellungen zur Datenaufbewahrung oder Datenaufbewahrungsfristen erkennt der Abonnent an und erklärt sich damit einverstanden, dass alle Felder, die für die Erfassung von PCI-Daten bestimmt sind, einer obligatorischen Datenverfallsrichtlinie von sechzig (60) Minuten ab dem Zeitpunkt der Übermittlung unterliegen. Für alle Daten, die nicht zu den PCI-Daten gehören, kann der Abonnent die Länge der Aufbewahrungsfristen für diese Daten selbst bestimmen. Jedes Formular, das einem Endbenutzer zur Verfügung gestellt wird, verfällt automatisch und ist unzugänglich, wenn es nicht innerhalb von vierundzwanzig (24) Stunden nach seiner Erstellung ausgefüllt wird. Sobald die Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist, werden die Daten von VGS dauerhaft gelöscht und können weder vom Abonnenten noch von Sprout Social abgerufen oder eingesehen werden.​​ 

    2. ii. Haftungsausschluss für sichere Formulare. SPROUT SOCIAL LEHNT AUSDRÜCKLICH JEGLICHE HAFTUNG UND VERANTWORTUNG AB FÜR: (I) DEN INHALT DER VOM ABONNENTEN ERSTELLTEN FORMULARE ODER DIE RECHTMÄSSIGKEIT, RICHTIGKEIT ODER VOLLSTÄNDIGKEIT DER DATEN IN DEN SICHEREN FORMULAREN; (II) JEGLICHE SAMMLUNG, VERWENDUNG, VERARBEITUNG ODER HANDHABUNG VON PHI DURCH DEN ABONNENTEN ÜBER DIE FUNKTION „SICHERE FORMULARE“, DIE GEGEN DIESE BEDINGUNGEN VERSTÖSST; (III) JEGLICHES VERSAGEN EINES ENDBENUTZERS, EIN FORMULAR ERFOLGREICH AUSZUFÜLLEN ODER EINZUREICHEN; UND (IV) JEGLICHEN VERLUST ODER DIE UNWIEDERBRINGLICHKEIT DER DATEN DES ABONNENTEN AUFGRUND DES ABLAUFS DER OBLIGATORISCHEN 60-MINÜTIGEN AUFBEWAHRUNGSFRIST FÜR PCI-DATEN ODER DER VOM ABONNENTEN DEFINIERTEN AUFBEWAHRUNGSFRIST FÜR NICHT-PCI-DATEN.​​