Multi-Channel-Attribution beschreibt den Prozess, bei dem ermittelt werden soll, welche Wege des Marketings in einer Customer Journey letztlich zur Konversion führen.

Die Kunden von heute interagieren mit Unternehmen über eine Vielzahl verschiedener Berührungspunkte, einschließlich Social-Media-Kanäle, Suchmaschinen und Backlinks. Durch ein Verständnis von Multi-Channel-Attribution können Unternehmen feststellen, welche ihrer Kampagnen zu den besten Konversionen führen.

Ein Modell für die Multi-Attribution hilft Vermarktern bei der Entscheidung, wie die größten Anteile ihres Marketingbudgets basierend auf erfolgreichen Kundeninteraktionen aufgeteilt werden sollen.

Vorteile von Multi-Channel-Attribution

Customer Journeys sind oft komplizierter als sie scheinen. In der Regel kommt es nicht so einfach vor, dass ein Nutzer eine Anzeige sieht und sich sofort durchklickt, um ein Produkt in den Warenkorb zu legen und zur Kasse zu gehen – und das alles bei nur einem Besuch. Bei der Entscheidung, wie Sie Ihre Marketingkampagnen organisieren wollen, hilft Ihnen das Verständnis der Rolle jedes Berührungspunktes bei der Förderung von Konversionen dabei, die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die Multi-Channel-Attribution verleiht jedem der Berührungspunkte in Ihrer Buyer's Journey einen bestimmten Wert, sodass Sie entscheiden können, wie Ihre ideale Strategie für Konversionen funktionieren soll. Wenn beispielsweise ein Kunde Ihre Facebook-Seite dreimal besucht, bevor er konvertiert, Ihre Instagram-Seite aber nur einmal, wissen Sie, dass Ihre Kunden Facebook nutzen, um mehr über die Marke zu erfahren.

Multi-Channel-Attribution in Google Analytics

Die meisten Unternehmen verwenden Google Analytics, um die Daten ihrer Multi-Channel-Attribution zu verfolgen. Google bietet mehrere Attributionsmodelle an, unter anderem:

  • Letzte Interaktion: Ein Modell, das dem letzten Kanal, mit dem Ihr Besucher interagiert, 100 % des Konversionswertes zuschreibt.
  • Letzter indirekter Klick: Ein Modell, das 100 % des Konversionswertes dem zuletzt angeklickten Kanal zuschreibt und alle direkten Zugriffe ignoriert.
  • Letzter Google Ads-Klick: Ein Modell, das sich auf den Wert der letzten Google-Anzeige konzentriert, die vor der Konversion einer Person angeklickt wurde.
  • Erste Interaktion: Ein Modell, das 100 % der Konversion dem ersten Kanal zuschreibt, mit dem Ihr Kunde interagiert hat, z. B. einer Social-Media-Seite oder einer Google-Anzeige.
  • Linear: Dieses Modell misst jeder Interaktion, die Ihr Kunde auf dem Weg zur Konversion mit Ihrem Unternehmen hat, die gleiche Bedeutung bei.
  • Zeitverlauf: Ein Modell, das den Berührungspunkten, die dem Zeitpunkt der Konversion am nächsten liegen, zusätzlichen Wert beimisst.

Welches Modell für Multi-Channel-Attribution ist das beste?

Die Multi-Channel-Attributionsmodelle Linear und Zeitverlauf bieten Unternehmen mehr Einblicke in die gesamte Einkaufserfahrung ihrer Kunden. Wenn Sie genau erfahren möchten, was Ihre Zielgruppe macht, bevor Sie einen Kauf bei Ihnen tätigt, sind diese Modelle informativer. Die anderen von Google angebotenen Attributionsmodelle sind offiziell keine „Multi-Attribution“-Konversionsleitfäden, da sie nur einen einzigen Kanal oder eine einzige Kundeninteraktion im Fokus haben.

Welches Attributionsmodell Sie verwenden sollten, um die Performance Ihrer Kampagnen zu verfolgen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So müssen Sie beispielsweise überlegen, wie umfangreich Ihre Marketingkampagnen sind und welche Wege Sie nutzen, um mit Ihren Kunden zu interagieren.

Wenn Sie zwischen Multi-Channel-Attributionsmodellen wie den Methoden Linear oder Zeitverlauf wählen, müssen Sie entscheiden, wie wichtig der Faktor Zeit für Ihre Konversionen ist. Unternehmen mit einem längeren Verkaufszyklus profitieren vom Zeitverlauf-Modell, da die Interaktionen, die Ihre Kunden kurz vor der Konversion mit Ihnen haben, einen größeren Einfluss auf ihre Kaufentscheidung haben können. Dies gilt insbesondere, wenn Sie in die Verkaufsrealisierung investieren.